Critical Edition of the Works C.G. Jung
Neue Edition von C.G. Jungs wissenschaftlichem Werk in 26 Bänden
Die Stiftung der Werke von C.G. Jung hat sich mit dem Verlag Princeton University Press auf die Publikation einer neuen Critical Edition of the Works of C.G. Jung geeinigt. Im Rahmen dieses Projekts soll das wissenschaftliche Werk von C.G. Jung auf Englisch neu übersetzt und in 26 chronologisch geordneten Bänden publiziert werden. Sämtliche Bände werden über eine ausführliche Einleitung und einen umfangreichen wissenschaftlichen Apparat verfügen. Das Editionsprojekt ist auf 20 Jahre ausgelegt und wird vom Psychologie-Historiker Prof. Sonu Shamdasani geleitet. Als profunder Kenner von Jungs Denken und Wirken hat er schon zahlreiche seiner Schriften ediert - darunter das Rote Buch oder die Schwarzen Bücher. Neben Prof. Shamdasani umfasst das Editoren-Team auch Gaia Domenici, Martin Liebscher und Christopher Wagner. Für die Übersetzungen wird Caitlin Stephens verantwortlich zeichnen.
Weitere Informationen zu diesem grossartigen Projekt finden Sie unter:
https://press.princeton.edu/news/critical-edition-cg-jung-news
https://press.princeton.edu/series/about-the-critical-edition-of-the-works-of-cg-jung
Museum Haus C.G. Jung
Ausstellung “C.G. Jung – Reise ins Unbewusste”
Das Museum Haus C.G. Jung präsentiert in der Sonderausstellung C.G. Jung – Reise ins Unbewusste Jungs Werke aus der Zeit seiner erstmaligen Auseinandersetzung mit dem Unbewussten. Vor dem Hintergrund des spannungsgeladenen Weltgeschehens vor und während des 1. Weltkrieges erlebte C.G. Jung eine existentielle persönliche Krise. In seiner Not wandte er sich an seine unbewusste Seele. Er liess Fantasien und Bilder hochkommen und trat mit den sich zeigenden Wesen in einen Dialog. Hieraus entstanden auch Skizzen, Bilder und Holzskulpturen. Er verstand sie als symbolische Darstellungen des Unbewussten, das ins Bewusstsein drängt. Die Ausstellung, die bis im Herbst 2025 dauern wird, will anhand der von C.G. Jung geschaffenen Werke eine Verbindung aufzeigen zwischen seinem Selbstexperiment und den sich daraus entwickelnden zentralen Begriffen und Konzepten der Analytischen Psychologie.
Ausstellung “Hilma af Klint and Piet Mondrian: Forms of Life”
Bilder aus dem Roten Buch in der Tate Modern, London (20. April bis 3. September 2023)
In der Ausstellung Hilma af Klint and Piet Mondrian: Forms of Life, die vom 20. April bis 3. September 2023 in London zu sehen ist, vereint die Tate Modern Werke von Piet Mondrian und Hilma af Klint. Sowohl der Niederländer Mondrian als auch die Schwedin af Klint gelten als Pioniere der abstrakten Kunst im frühen 20. Jahrhundert. Und obwohl sich die beiden weder trafen noch kannten, weisen ihre Arbeiten verblüffende Parallelen auf. Teil der Ausstellung sind auch vier Faksimiles aus dem Roten Buch von C.G. Jung sowie ein Faksimile seines Bilds Systema Mundi Totius.
Museum Haus C.G. Jung
Ausstellung “C.G. Jung - Das gestalterische Frühwerk” verlängert bis Herbst 2022
Der ehemalige Wohnsitz von Carl Gustav und Emma Jung-Rauschenbach in Küsnacht bei Zürich ist eine Erinnerungsstätte von einzigartiger Ausstrahlung. Seit April 2018 steht im Haus einer interessierten Öffentlichkeit ein «kleines aber feines Museum» über Leben und Werk von C.G. Jung offen. Es wird damit die Möglichkeit gegeben, das Anwesen – das sich sowohl als Gelehrtenhaus wie auch als Wohnmuseum versteht – im Rahmen von Führungen besuchen.
C.G. Jung verbrachte während seines Lebens viel Zeit mit Malen, Zeichnen und der Bildhauerei. Er hat sich allerdings selber nie als Künstler verstanden. Die bildende Kunst war für ihn vielmehr eine Quelle der Inspiration für seine Beiträge zum Verständnis der menschlichen Psyche.
Das Museum Haus C.G. Jung präsentiert in einer Sonderausstellung eine Vielzahl gestalterischer Werke aus seinen frühen Jahren. Darunter befinden sich auch bisher in Europa noch nie gezeigte Zeichnungen und Bilder. Den Besucherinnen und Besuchern bietet sich so die Gelegenheit, C.G. Jungs gestalterisches Schaffen, sein Interesse an sowie seine Auseinandersetzung mit Kunst zu entdecken. Einmalig daran ist, dass die Werke in Jungs privatem Wohn- und Arbeitsumfeld zu sehen sind, welches wiederum von ihm selber für sich und seine Familie konzipiert und ausgestaltet wurde.
Ausstellung “The Botanical Mind”
Bilder aus dem Roten Buch im Camden Art Centre, London (23. September – 24. Dezember 2020)
Aktuell werden sechs grossformatige Drucke aus Jungs Rotem Buch im Camden Art Centre, London, im Rahmen der Ausstellung The Botanical Mind: Art, Mysticism and The Cosmic Tree gezeigt.
Photo credit: Installation view of The Botanical Mind
Photo: Rob Harris © Camden Art Centre
2019 NAAP Gradiva Art Award
Ausstellung The Illuminated Imagination ausgezeichnet
Die gemeinsam mit dem AD&A Museum der Universität Santa Barbara in Kalifornien, der Art & Psyche Working Group und dem Pacifica Graduate Institute organisierte Ausstellung und Konferenz The Illuminated Imagination wurde mit dem 2019 Gradiva Art Award der National Association for the Advancement of Psychoanalysis (USA) ausgezeichnet. Die Stiftung der Werke von C.G. Jung freut sich über diese Form der Anerkennung ihrer Arbeit.
The Illuminated Imagination
The Art of C.G. Jung – Ausstellung und Konferenz, Art, Design & Architecture Museum (AD&AM), University of California Santa Barbara (12. Januar – 28. April 2019)
Die Stiftung der Werke von C.G. Jung und das Art, Design & Architecture Museum der Universität Santa Barbara in Kalifornien präsentieren von Januar bis April 2019 eine neu konzipierte Ausstellung über das bildnerisch-gestalterische Werk von Jung. Die Ausstellung basiert auf der jüngsten Publikation der Stiftung The Art of C.G. Jung und zeigt das Rote Buch und verwandte Werke, sowie eine Reihe bisher noch nie gezeigter Zeichnungen, Bilder und Skulpturen im Kontext von Jungs Theorien und seiner Auseinandersetzung mit der Kunst. Begleitet werden Jungs bildnerische und gestalterische Objekte von Manuskripten, Bildsammlungen und annotierten Büchern über Kunst aus seinem Besitz.
Vom 4.-7. April wird begleitend zur Ausstellung eine gemeinsam mit der Art & Psyche Working Group und dem Pacifica Graduate Institute organisierte Buchvorstellung und internationale Konferenz an der UC Santa Barbara durchgeführt, an welcher die Buchautoren und Ausstellungsmacher der Stiftung der Werke von C.G. Jung, Ulrich Hoerni, Thomas Fischer und Bettina Kaufmann, als Referenten auftreten.
The Original Protocols for Memories, Dreams, Reflections
In 1963, Memories, Dreams, Reflections by C.G. Jung, recorded and edited by Aniela Jafféwas published and swiftly became a bestseller. Since then, it has been regarded as the primary source of information concerning C.G. Jung’s life and work, with sales nearing a million in English alone. In short, it is the work by which Jung has come to be known by the public at large.
Memories, Dreams, Reflections by C.G. Jung comprised material compiled and edited by Aniela Jaffé on the basis of her conversations with Jung and was supplemented by Jung’s own memoir concerning the early years of his life and other autobiographical materials, with the participation of Pantheon publisher, Kurt Wolff, who initiated the project. However, behind the scenes, there lay a complex tale of composition, editing and alleged censorship.
The protocols of Aniela Jaffé’s original conversations with Jung reveal that significant material was withheld in the published version, and that much had been edited. While the published version of Memories, Dreams, Reflections by C.G. Jung was cast in the form of a more or less chronological life narrative, the protocols show Jung ranging across an array of subjects in an associative manner in a single conversation, and discovering meaningful connections that he had hitherto not realized, aided by Aniela Jaffé’s sensitive questioning and Kurt Wolff’s prompting.
The protocols present not only recollections of times past, but a critical chapter in Jung’s evolving self-understanding and the elaboration of his work, and a window into his own personal cosmology, as elaborated in his Red Bookand Black Books, and only hinted at in his published writings. They function as a bridge that links Jung’s life and personal relations with his work and professional collaborations. For a contemporary reader, they provide a vivid impression of being in Jung’s presence and hearing him speak openly about his life in a manner that is in turn questing, profound, witty and melancholic.
The literary executor of the estate of Aniela Jaffé, Robert Hinshaw, and the Foundation of the Works of C.G. Jung have agreed to a complete publication of Aniela Jaffé’s protocols of Jung’s recollections. The volume will be edited by Sonu Shamdasani with Thomas Fischer and Robert Hinshaw as consulting editors, appearing in English in the Philemon Series of the Philemon Foundation, published by Princeton University Press. Anticipated completion in three to four years.
Jung und der Nationalsozialismus
Ein Verzeichnis zu den Quellen
Der Psychologiehistoriker Giovanni Sorge veröffentlichte einen umfassenden Bestandbeschrieb der Akten aus dem Nachlass von C.A. Meier im ETH Hochschularchiv zur Geschichte der Präsidentschaft von C.G. Jung in der Internationalen Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (IAAGP) in den Jahren 1933 – 1940. Dieser Bestand gehört zu den wichtigsten historischen Quellen überhaupt, die Auskunft über die Berührungspunkte von C.G. Jung und dem Nationalsozialismus in Deutschland geben. Das Projekt zur Erarbeitung dieses Beschriebs wurde finanziert durch die Stiftung der Werke von C.G. Jung und den Dr. Donald C. Cooper-Fonds der ETH Zürich.